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Artikel JAA-FCL Flugausbildung in Europa
Was auf dem Papier schon längst beschlossen ist, wird in die Tat umgesetzt. Ab dem 1. März 2001 werden, soweit es nicht wieder Verzögerungen gibt, die Anforderungen der JAA, die sogenannten JAR-FCL (Joint Aviation Requirements Flight Crew Licencing) eingeführt |
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FlightLog A4Wenn mal die Vordrucke alle sind, oder man mit den zu kaufenden nicht zufrieden ist: Selber ausdrucken! A4-Querformat. | |
FlightLog A5Wenn mal die Vordrucke alle sind, oder man mit den zu kaufenden nicht zufrieden ist: Selber ausdrucken! A5-Hochformat (2 mal auf A4-Quer). | |
Pilot’s Chart I Kompakte Infos fürs Cockpit! Kompassdrehfehler, Transponder-Codes, Q-Gruppen, Lichtsignale, Faustformeln für Rate of Descent und Point of descend, und vieles mehr. PDF-Datei, vorbereitet fürs A5-Format zum Einheften in die Kniebrett-Unterlagen. |
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Pilot’s Chart II Kompakte Infos fürs Cockpit! Tel.-Nummern der deutschen Flugwetterwarten für Beratung, INFOMET, GAFOR/AFWA und Fax-Polling VFR, GAFOR-Chart, TAF- und METAR-Erklärungen. PDF-Datei, vorbereitet fürs A5-Format zum Einheften in die Kniebrett-Unterlagen. |
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Pilot’s Chart Complete Kompakte Infos fürs Cockpit! Teil I und Zeil II zusammengefasst, für alle, die die Datei komplett haben möchten. PDF-Datei, vorbereitet fürs A5-Format zum Einheften in die Kniebrett-Unterlagen. |
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LuftraumLuftraumstruktur in der Bundesrepublik Deutschland. PDF-Datei. (NEU) | |
Pilot`s Chart Passenger Safety Information |
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Flugplanformular (NEU) |
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Firstflight (eng.)Firstflight ist eine Virtuelle Flugschule, die online Fliegerlektionen und Informationen über die Privatpilotenausbildung bereitstellt. | firstflight.com |
US-PPL FAQ – Frequently Asked Questions (Thomas Wimmer)Diese FAQ (Frequently Asked Questions – Häufig gestellte Fragen) will einige Fragen rund um den Erwerb einer amerikanischen Privat-Piloten Lizenz beantworten. Sie will bei der Entscheidung für/gegen die Ausbildung in den USA behilflich sein. Zusätzlich werden die Besonderheiten beim Einsatz des US-PPL in Deutschland und einigen anderen europäischen Ländern besprochen. | us-ppl.de |
Über die PPL-A Ausbildung zum Privatpiloten in Deutschland. | fiebrandt.de |
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Luftrecht – Online.hlp®Die elektronische Rechtssammlung. Enthält die wichtigsten Regelwerke für die Luftfahrt (Abkommen, Gesetze und Verordnungen) in ihrer jeweils aktuellen Fassung. |
luftrecht-online.de |
PPL Check (kostenlose Demo und kostenpflichtige Vollversion)PPL-Check enthält alle Fragen des offiziellen Fragenkatalogs des Bundesministeriums für Verkehr und ermöglicht eine effiziente Vorbereitung auf die theoretische Prüfung zum Privatluftfahrzeugführer. Neu: Enthält die relevanten Gesetzestexte (LuftVG, LuftPersV, LuftBO, LuftVZO, LuftVO) im Volltext! |
fpx.de |
pc_met Ihr schneller Start zum aktuellen FlugwetterDies ist die professionelle Art, Ihre meteorologische Flugvorbereitung durchzuführen. Ob Sie nur ein paar Platzrunden fliegen möchten, mit Ihrem Segelflugzeug einen anspruchsvollen Streckenflug planen, eine Ballonfahrt unternehmen oder einen IFR-Flug durchführen möchten, pc_met beantwortet Ihre meteorologischen Fragen. Neben den umfangreichen Vorhersagekarten, den Berichten und Bildern haben Sie auch Zugriff auf Spezialprodukte wie Meteogramme. Diese zeigen Ihnen die Wetterentwicklung für die nächsten 72 Stunden an ausgewählten Orten. Wie sieht es auf Ihrer geplanten Flugroute aus? Stellen Sie sich die aktuellen METARs oder TAFs für Ihre individuelle Flugroute zusammen. Laden Sie sich eine Cross-Section für eine vorgegebene Flugroute, und Sie erhalten einen vertikalen Schnitt von MSL bis FL245. Spezielle Alpenschnitte zeigen Auf- und Abwindgebiete für Wellenflüge. pc_met liefert Ihnen natürlich auch Filme von Satelliten- und Radarbildern sowie von Blitz- und Wetterkarten. | dwd.de |
Flight PlanerElektronische Flugvorbereitung für Windows PC auf der interaktiven ICAO-Karte. Per Mausklick stecken Sie die Route ab, der Flight Planner erkennt automatisch Flugplätze, NavAids und Lufträume und berechnet für jeden Streckenabschnitt u.a. Heading, Entfernung und Flugzeit. Nutzen Sie den Komfort und die Geschwindigkeit eines ausgereiften Planungssystems | flightplanner.de |
WinLOG95 – Das Flugbuch für WindowsWinLOG95 ist ein komfortables Flugbuchprogramm für Motorflieger, Motorsegler, Segelflieger und Ultraleicht-Piloten. Es beinhaltet viele Statistiken und Übersichten, Druckfunktionen und eine erstellt sogar Scheinverlängerungsformulare. | Homepage |
Air Navigation Simulator (Tim Carlson)Java Programm zur Flugnavigation. | Homepage |
Flight- and Route-PlanningJava Programm zur Flugplanung in Deutschland und Süd-Skandinavien mit grafischer Ausgabe. | Homepage |
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Artikel JAA-FCL Flugausbildung in Europa
Was auf dem Papier schon längst beschlossen ist, wird in die Tat umgesetzt. Ab dem 1. März 2001 werden, soweit es nicht wieder Verzögerungen gibt, die Anforderungen der JAA, die sogenannten JAR-FCL (Joint Aviation Requirements Flight Crew Licencing) eingeführt |
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Firstflight (eng.)Firstflight ist eine Virtuelle Flugschule, die online Fliegerlektionen und Informationen über die Privatpilotenausbildung bereitstellt. | Homepage |
US-PPL FAQ – Frequently Asked Questions (Thomas Wimmer)Diese FAQ (Frequently Asked Questions – Häufig gestellte Fragen) will einige Fragen rund um den Erwerb einer amerikanischen Privat-Piloten Lizenz beantworten. Sie will bei der Entscheidung für/gegen die Ausbildung in den USA behilflich sein. Zusätzlich werden die Besonderheiten beim Einsatz des US-PPL in Deutschland und einigen anderen europäischen Ländern besprochen. | Homepage |
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PPL Check (kostenlose Demo und kostenpflichtige Vollversion)PPL-Check enthält alle Fragen des offiziellen Fragenkatalogs des Bundesministeriums für Verkehr und ermöglicht eine effiziente Vorbereitung auf die theoretische Prüfung zum Privatluftfahrzeugführer. Neu: Enthält die relevanten Gesetzestexte (LuftVG, LuftPersV, LuftBO, LuftVZO, LuftVO) im Volltext! |
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pc_met Ihr schneller Start zum aktuellen FlugwetterDies ist die professionelle Art, Ihre meteorologische Flugvorbereitung durchzuführen. Ob Sie nur ein paar Platzrunden fliegen möchten, mit Ihrem Segelflugzeug einen anspruchsvollen Streckenflug planen, eine Ballonfahrt unternehmen oder einen IFR-Flug durchführen möchten, pc_met beantwortet Ihre meteorologischen Fragen. Neben den umfangreichen Vorhersagekarten, den Berichten und Bildern haben Sie auch Zugriff auf Spezialprodukte wie Meteogramme. Diese zeigen Ihnen die Wetterentwicklung für die nächsten 72 Stunden an ausgewählten Orten. Wie sieht es auf Ihrer geplanten Flugroute aus? Stellen Sie sich die aktuellen METARs oder TAFs für Ihre individuelle Flugroute zusammen. Laden Sie sich eine Cross-Section für eine vorgegebene Flugroute, und Sie erhalten einen vertikalen Schnitt von MSL bis FL245. Spezielle Alpenschnitte zeigen Auf- und Abwindgebiete für Wellenflüge. pc_met liefert Ihnen natürlich auch Filme von Satelliten- und Radarbildern sowie von Blitz- und Wetterkarten. | dwd.de/DE/leistungen |
Flight PlanerElektronische Flugvorbereitung für Windows PC auf der interaktiven ICAO-Karte. Per Mausklick stecken Sie die Route ab, der Flight Planner erkennt automatisch Flugplätze, NavAids und Lufträume und berechnet für jeden Streckenabschnitt u.a. Heading, Entfernung und Flugzeit. Nutzen Sie den Komfort und die Geschwindigkeit eines ausgereiften Planungssystems | flightplanner.de |
WinLOG95 – Das Flugbuch für WindowsWinLOG95 ist ein komfortables Flugbuchprogramm für Motorflieger, Motorsegler, Segelflieger und Ultraleicht-Piloten. Es beinhaltet viele Statistiken und Übersichten, Druckfunktionen und eine erstellt sogar Scheinverlängerungsformulare. | Homepage |
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JAA-FCL
FLUGAUSBILDUNG IN EUROPA
Alle Welt spricht von der Europäisierung. Auch für Piloten bleiben europäische Integration und Globalisierung nicht ohne Folgen. Seit die Gemeinschaft der europäischen Zivilluftfahrfbehörden (JAA) am 11.9.1990 ins Leben gerufen wurde, um die Zulassungsnormen der nationalen Luftfahrtbehörden auf einen gemeinsamen europäischen Standard zu bringen, ist fast ein ganzes Jahrzehnt verstrichen Doch nun endlich ist es absehbar: der Himmel Europas wächst zusammen.
Was auf dem Papier schon längst beschlossen ist, wird nächstes Jahr in die Tat umgesetzt. Ab dem 1. März 2001 werden, soweit es nicht wieder Verzögerungen gibt, die Anforderungen der JAA, die sogenannten JAR-FCL (Joint Aviation Requirements Flight Crew Licencing) eingeführt. Als logische Konsequenz ergeben sich daraus einige Veränderungen bei der Ausbildung zum Luftfahrzeugführer. Aber auch für diejenigen Piloten, die ihre Pilotenlizenz bereits in der Tasche haben und lediglich ihr Repertoire erweitern oder sich allgemein weiterbilden möchten, können sich nun ein paar Änderungen ergeben. Damit der interessierte Leser einen Überblick über die sich ihm bietenden Weiterbildungsmöglichkeiten erhält, haben wir einmal die interessantestensten Lizenzen und Kurse und die entsprechenden Neuerungen zusammengefasst. Außerdern wird aufgezeigt, was man zum Beispiel für die Lizenz oder zum Kunstflug an Voraussetzungen mitbringen muß.
VFR NACHTFLUGBERECHTIGUNG
Wer – bei Sichtflugwetterbedingungen – auch mal längere Strecken ohne Rücksicht auf Tageszeiten fliegen möchte, sollte seine Nachtfluglizenz anstreben. Diese umfasst lediglich fünf Flugstunden mit zehn Nachtstarts und -landungen im Alleinflug und zwei Nachtüberlandflüge mit je einer Zwischenlandung.
Die Landung muß auf einem mindestens 50 Kilometer entfernten Flughafen stattfinden. Voraussetzung dafür sind 150 Flugstunden, davon 20 innerhalb des letzten Jahres und 50 über Land, außerdem die PPL-A und die CVFR-Lizenz inklusive Sprechfunklizenz.
CVFR jetzt integriert
Diejenigen, die zukünftig die PPL-A Ausbildung nach JAR-FCL absolvieren, sparen sich die zusätzliche CVFR-Ausbildung. Diese wird nach den neuen Richtlinien nun integriert. Allerdings erhöht sich die geforderte nachzuweisende Flugstundenzahl auf 45. Neu ist hier, dass davon fünf Flugstunden auf einem anerkannten FNPT (Flight & Navigation Procedure Trainer) oder im Flugsimulator durchgeführt werden können. War bisher in der CVFR-Schulung nur der Sichtflug nach Funknavigation beinhaltet, kann der Flugschüler nun simuliert unter schlechtesten Bedingungen üben, zum Beispiel bei verhangener Sicht eine 180° Umkehrkurve zu fliegen. Wer schon eine Lizenz, beispielsweise für Segelflugzeuge oder Motorsegler, besitzt, kann sich 10 Prozent seiner gesamten Flugzeit als verantwortlicher Pilot (maximal jedoch 10 Stunden) für die PPL-A-Lizenz anrechnen lassen.
Privatpiloten, die bereits PPL-A-ausgebildet sind, und zusätzlich den kontrollierten Sichtflug ausüben möchten, müssen mindestens 75 Flugstunden als verantwortlicher Pilot nachweisen, zusätzlich muss das englische Funksprechzeugnis (BZF 1) vorgelegt werden. Die Ausbildung an sich umfasst zehn Flug- und 30 Theoriestunden.
Umsteigen auf UL-Berechtigung
Hegt ein PPL-A Pilot den Wunsch, zusätzlich die Flugerlaubnis für ULs zu erlangen, so muss er lediglich fünf Starts und Landungen auf einem UL nachweisen.
Wer möchte, kann nach Abschluss eines separaten Kurses auch die Wasserflugberechtigung in Deutschland erlangen. Allerdings sind die Möglichkeiten zum Wasserflug auf deutschen Gewässern sehr beschränkt und die Bestimmungen streng. Außerdem gibt es nur wenige Flugschulen, die diese Ausbildung überhaupt anbieten. Viele Wasserflug-Enthusiasten zieht es daher nach Amerika oder Kanada, wo die Bedingungen für’s Wasserfliegen naturgemäß wesentlich günstiger sind. In Deutschland wird über den Bau eines Wasserflughafens auf Rügen nachgedacht, vor allem wegen der strategisch günstigen Lage zu Skandinavien.
Über alle Berge …
Ein weiteres interessantes Angebot für GA-Piloten ist der von Ausbildungsprofis angebotene Kursus zum sicheren Fliegen im Hochgebirge. Zwar ist das Fliegen in den Bergen auch ohne praktische Einführung erlaubt, doch möchten immer mehr Privatpiloten auf „Nummer sicher“ gehen. „Zu uns kommen Flieger, die entweder bei bereits unternommenen Flügen über die Alpen eine gewisse Unsicherheit verspürt haben, oder die sich ohne kundige Einweisung gar nicht erst trauen. Und der Trend ist ungebrochen, er nimmt sogar noch zu“, weiß ein Fluglehrer einer in Alpennähe situierten Flugschule. Vernünftig ist es allemal, sich vor der ersten Alpenüberquerung von erfahrenen ortskundigen Fluglehrern einführen zu lassen. Die Alpenflüge finden nur bei gutem Wetter statt, benötigte Ausrüstung wie Sauerstoffflaschen mit Druckminderer oder Atemmasken können meist bei den Flugschulen ausgeliehen beziehungsweise gekauft werden. Als besonderer Leckerbissen sind auch Alpenüberquerungen mit Landung im Ausland möglich, vor allem Bozen wird dabei gerne angeflogen.
Die Welt auf den Kopf stellen
Für die Wagemutigeren bietet sich noch die Möglichkeit, eine Kunstflugausbildung zu absolvieren. „Die potenziellen Kunstflieger sind größtenteils sehr junge Piloten oder auch ausgesprochene Vielflieger“ erzählt ein bayerischer Fluglehrer. Die Schulen benötigen für die Ausbildung spezielle Flugzeuge, die nicht allen zur Verfügung stehen. Daher kann dieAuswahl eines geeigneten Angebots schon mal kompliziert werden. „Der Trend zum Kunstflug ist ungebrochen, in letzter Zeit sogar stetig zunehmend. Wir haben viele Flugschüler, die einmal außergewöhnliche Fluglagen erleben möchten“, sagt der Inhaber einer Flugschule im Allgäu. „Es sind sogar mehr Nachfragen, als wir annehmen können.“ Um sein Weltbild mal auf den Kopf zu stellen, braucht ein angehender Kunstflieger die gültige PPL-A Lizenz und mindestens 50 Flugstunden als verantwortlicher Pilot. Körperliche Voraussetzungen sind natürlich ein stabiler Kreislauf und ein ausgeprägter Gleichgewichts- und Orientierungssinn, woraufhin mögliche Flugschüler in dieser Schule in kleinen Vorbereitungstests auch geprüft werden.
Segelflug bleibt unverändert
Bezüglich der europäischen Richtlinien ändert sich für Segelflieger nichts, hier bleibt alles beim Alten. Denn in den neuen JAR-Richtlinien sind die Bestimmungen für Segelflieger, Ballonfahrer und teilweise auch für Motorsegler nicht beinhaltet.
Beruflich fliegen nach JAR
CPL (und ATPL) – Ausbildungen nach JAR FCL ändern sich kaum. Grundlegend gibt es bei den Ausbildungsinhalten der Berufspilotenlizenz (CPL) fast keine Änderungen. Um als Copilot fliegen zu dürfen, benötigt man weiterhin CPL/IFR Lizenz, bestandene ATPL-Theorigprüfung und MCC, sowie das Typerating.
Wichtig ist allerdings, dass der Pilot mit CPL-Lizenz bei einem gewerbsmäßigen Flug nur dann als verantwortlicher Pilot fliegen darf, wenn das Flugzeug nur für einen Piloten zugelassen ist. Sobald eine Muster- oder Klassenberechtigung zwei Piloten im Cockpit vorsieht, ist die Lizenz für Verkehrspiloten (ATPL) erforderlich. Folglich steigt die Nachfrage nach weiterführenden Kursen zum Erwerb der ATPL-Lizenz. Damit darf man dann auch größere Flugzeuge fliegen. Doch dort gibt es Neuigkeiten. So ist z.B. die Langstreckenberechtigung (Long range), die bisher zusätzlich erworben werden musste nach den neuen JAR-Richtlinien in der Ausbildung zum ATPL beinhaltet.
Für andere JAA-Mitgliedsstaaten ist neu, was für Deutschland schon etabliert ist. So ist hier die Zusammenarbeit der Besatzung an Bord (MCC, früher CCC) schon seit 1.4.1983 integrierter Bestandteil der ATPL-Ausbildung. Der Ausbildungsstandard in Deutschland liegt recht hoch und die kommende Umstellung der Richtlinien auf JAR-Standard wird sich auf Deutschland nicht so gravierend auswirken, wie auf andere europäische Länder, die z.B. die MCC-Prüfung erst noch einführen müssen.
Theoretisch wird’s schwerer
Begleitend zu der Einführung der JAR-Richtlinien soll im nächsten Jahr ein europäisches Prüfungssystem erarbeitet werden, das auch theoretisch die Umstellung ermöglicht. Denn was bringt die Umstellung der Fluglizenzen auf europäischen Standard, wenn noch die alten Theorien geprüft werden?
Story: PR-Factory
Artikel aus: AEROMARKT 10/00